Hameln

Hameln  6.6.2009

Endlich war es wieder soweit. Unsere (diesjährige) Chorfahrt startete pünktlich um 8 Uhr bei nur 10 Grad Temperatur. Unser moderner Reisebus war aber schön muckelig und unser freundlicher Busfahrer Dieter begrüßte uns kompetent und humorvoll. Die gute Laune hatten die Chormitglieder, die Gäste und auch Susi, eine 12 Jahre alte kleine Hundedame, im Gepäck. Schon um 8.45 Uhr erschallte unser erstes „Überall wo wir sind, scheint die Sonne“ und die ersten 3 Flaschen Sekt waren vernichtet. Die Sektfraktion kam also wieder auf ihre Kosten, aber für die Unverbesserlichen gab es auch O-Saft. Die unterschiedlichsten Leckereien wurden von vorne nach hinten sowie von hinten nach vorne durchgereicht und verputzt  Zu einem kleinen Sack und „PP“-Pause hatte unser lieber Dieter für uns frischen Kaffe gekocht, der dann auch mit Baileys getauft werden durfte. Margret hatte als Überraschung für uns kleine Brötchen sowie Frikadellchen eingepackt, die uns sehr gut gemundet haben. Kurz gesagt: wir fühlten uns wie in einem Vier-Sterne-Hotel-Bus; uns ging es einfach nur gut.
Mit leichter Verspätung durch einen kleinen Stau hat Dieter uns sicher die 220 km nach Hameln kutschiert und der Stadtrundgang konnte losgehen. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und erfuhren viel Interessantes sowie die Geschichte des Rattenfängers. Lustig und verschmitzt brachte uns unsere Stadtführerin die Sage des Rattenfängers näher, erklärte uns die Bau- und Handwerksweise der Fachwerkhäuser mit ihren wunderschönen Fassaden, Ornamenten, Säulen, Putten, Figuren und Masken sowie deren Bedeutung. Für das Auge gab es viel Schönes zu sehen aber leider war unsere Zeit begrenzt. Besonders beeindruckt war ich von einer Bronze-Skulptur, die der Stadt Hameln geschenkt wurde und die deutsche Einheit darstellt. Die einzelnen ineinander verschlungenen Figuren und deren uns erklärte Bedeutung sind sehr beeindruckend und sehenswert.
Ein leckeres Mittagessen erwartete uns jetzt, im Restaurant trafen wir uns alle wieder. Nach dem Essen war eine Schifffahrt geplant. Da aber Petrus jetzt ein paar Tränen weinte. mussten alle unter Deck, sonst wäre es zu nass geworden. Nach einer einstündigen Schifffahrt war noch eine gute Stunde Zeit Hameln im Regen zu erkunden oder auch nicht. Ich gehörte zu den „oder auch nicht“-Personen und saß die Stunde auf einer Bank unter Bäumen mit Blick auf die Weser und habe den Tag Revue passieren lassen und mich sehr wohl gefühlt. Gegen 17.15 Uhr fuhren wir wieder Richtung Bottrop. Auch die Rückfahrt verlief wieder kurzweilig; es wurde gesungen, gelacht, erzählt, die Leckerchendose wurde rumgereicht: Es fehlte uns an nichts.
Es war wieder mal ein schöner kurzweiliger Ausflug. Danke an die Organisatorin Margret; es war klasse!!
Ach ja, überlege schon mal, wohin es 2010 hin gehen könnte!!! Wir alle sagen Danke und freuen uns auf den gemeinsamen Ausflug im nächsten Jahr.